Fakten zum Grünen Star
Behandlungsmethode | Augendruck senkende Augentropfen, laserchirurgische bzw. operative Maßnahmen |
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Symptome | Einengung des Blickfeldes bis hin zur Erblindung |
Behandlungsdauer | abhängig von gewählter Behandlungsmethode |
Narkose | lokal betäubende Augentropfen |
Klinikaufenthalt | ambulant |
Nachsorge | abhängig von gewählter Behandlungsmethode |
Der Begriff Grüner Star, Glaukom, umfasst Augenerkrankungen, welche – unter anderem bedingt durch einen erhöhten Augeninnendruck – den Sehnerv schädigen und bei einer unzureichenden Therapie zu einer Einengung des Blickfeldes bis hin zur Erblindung führen können. Die Prävalenz dieser Krankheit beträgt etwa 1% der Bevölkerung, wobei das Erkrankungsrisiko mit zunehmendem Alter steigt. Gefährlich ist vor allem der Umstand, dass sich diese Erkrankung sehr langsam und unbemerkt entwickelt. Schon ab dem 40. Lebensjahr wird eine regelmäßige Untersuchung zum Zweck einer rechtzeitigen Glaukomdiagnose empfohlen.
Bewertungen und Erfahrungen unserer Patienten
Behandlung
Den meisten Glaukompatienten kann mit Augentropfen, die den Augendruck senken, geholfen werden. Wenn die medikamentöse Therapie nicht zum angestrebten Ziel führt, so kommen laserchirurgische bzw. operative Maßnahmen in Betracht.
Selektive Lasertrabekuloplastik
Laser statt Tropfen
Die selektive Lasertrabekuloplastik ist eine einfache und hochwirksame Laserbehandlung beim Glaukom, die den Augeninnendruck deutlich verringern kann. Der Eingriff ist risikoarm, ambulant und kann bedenkenlos wiederholt werden. Der Augendruck wird im Durchschnitt um ca. 25% reduziert.
Tiefe Sklerektomie, Kanaloplastik, Viskokanalostomie
Die tiefe Skleraektomie zählt zu der „nicht-penetrierende Glaukomchirurgie“. Der Unterschied zur konventionellen Trabekulektomie ist, dass das Auge nicht eröffnet wird und eine feine Gewebsbrücke bestehen bleibt. Dieses (für den Chirurgen) sehr aufwändige Verfahren zeichnet sich durch eine geringere Komplikationsrate, kürzere Liegedauer und deutlich schnellere Visusrehabilitation aus.
Grüner Star – "Stiller Tod des Sehens"
Häufig gestellte Fragen zum Grünen Star
Was versteht man unter einem Grünen Star?
Unter einem Grünen Star, auch Glaukom genannt, versteht man eine schleichende Erkrankung des Sehnervs. Die meisten der rund 1,2 Millionen Sehnervenfasern, die für die Weiterleitung des Seheindrucks der Augen an das Gehirn zuständig sind, sterben zunächst unbemerkt nach und nach ab.
Kann Grüner Star geheilt werden?
Bei einem Grünen Star handelt es sich um eine chronische und fortschreitende Erkrankung. Grundsätzlich kann der Grüne Star daher nicht geheilt werden. Durch Medikamente, Operationen oder moderne, schonendere Laserverfahren kann jedoch der Verlauf bei den meisten Patienten verlangsamt werden, sodass es zu keinen erheblichen Sehstörungen kommt.
Welche Erfolgsaussichten sind bei der Behandlung von Grünem Star zu erwarten?
Die heutigen modernen Laserverfahren oder Operationstechniken ermöglichen zusammen mit einer gründlichen Nachsorge sehr gute Erfolgsraten. Langfristig kann der Augeninnendruck unter guten Bedingungen bei circa 9 von 10 Patienten wieder normalisiert werden, und ein Fortschreiten des Grünen Stars verlangsamt oder verhindert werden.
Was sollte man direkt nach einer OP bei Grünem Star beachten?
Nach der Operation sollten Sie die ersten Tage lang nachts eine Schutzklappe tragen. Außerdem sollte nicht am Auge gerieben werden. Der Heilungsverlauf wird von unseren Fachärzten in Kontrollterminen untersucht.
Was sollte man während des Heilungsverlaufs beachten?
Um den Heilungsverlauf zu unterstützen, sollte das Auge circa 2 Monate lang mit Augentropfen behandelt werden. Um einen einwandfreien Heilungsverlauf sicher zu stellen, kontrollieren unsere Fachärzte diesen innerhalb mehrerer Kontrolltermine und legen gemeinsam mit Ihnen erforderliche Maßnahmen fest.
Welche Symptome zeigen sich bei einem Grünen Star?
Ein Grüner Star zeigt sich dadurch, dass bestimmte Sehbereiche des Gesichtsfelds nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr wahrgenommen werden können. Leider bemerkt man als Betroffener diese Sehausfälle erst oft in einem späten Stadium, wenn bereits ein nicht wiedergutzumachender Schaden des Sehnervs eingetreten ist. Besonders wichtig ist deshalb eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung beim Spezialisten, insbesondere wenn in der Familie Fälle von Glaukom bekannt sind.
Welcher Ursache unterliegt ein Grüner Star?
In den allermeisten Fällen liegt die Ursache eines Grünen Stars in einem zu hohen Augeninnendruck. In der Augenkammer zwischen Linse und Hornhaut befindet sich das sogenannte Kammerwasser, welches im Auge selbst gebildet wird. Durch das kontinuierliche Fließen des Kammerwassers von der hinteren in die vordere Augenkammer und über ein feines Abfluss-Kanälchen, dem sogenannten Schlemm’schen Kanal, wieder heraus, wird ein konstanter Druck im Auge erzeugt, welcher durchschnittlich 15-16 mmHg beträgt. Zum Vergleich beträgt der normale Blutdruck 120/80mmHg. Ist der Abfluss des Kammerwassers behindert, staut sich Kammerwasser auf und der Augendruck steigt. Eine weitere, seltenere Ursache des Glaukoms kann ein zu schlecht durchbluteter Sehnerv sein (in diesen Fällen liegt oft ein normaler Augendruck vor). Der Auslöser für ein Glaukom kann jedoch nicht immer gefunden werden, da noch nicht alle Ursachen der Erkrankung bekannt sind.
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